E-mail Best Practices, Marketing

Email Academy: 4 Schritte für messbares E-Mail-Wachstum in 2026

Die letzte Ausgabe unserer Sinch Mailjet Email Academy in 2025 stieß auf riesiges Interesse! In der Live-Session haben wir vier entscheidende Schritte beleuchtet, mit denen Marketer ihre Newsletter-Performance nachhaltig steigern und sich optimal auf das kommende Jahr vorbereiten.
Bild fürEmail Academy: 4 Schritte für messbares E-Mail-Wachstum in 2026
Dezember 11, 2025

Das Jahr 2026 wird entscheidend für alle, die im E-Mail-Marketing erfolgreich sein wollen. Nach einem Jahr voller neuer Anforderungen, veränderter Nutzererwartungen und wachsender Datenschutzstandards (Stichwort DSGVO) ist jetzt der perfekte Zeitpunkt, um die eigene E-Mail-Strategie neu auszurichten – klar, effizient und vor allem messbar.

In diesem Artikel zeigen wir Ihnen die vier zentralen Schritte, die jede Organisation benötigt, um die Newsletter-Performance nachhaltig zu steigern und datenorientiert zu arbeiten. Die Inhalte basieren auf der aktuellen Email Academy Session von Sinch Mailjet: „4 Schritte für messbares E-Mail-Wachstum in 2026“.

Warum eine datengestützte E-Mail-Strategie 2026 unverzichtbar ist

E-Mail bleibt einer der leistungsstärksten Marketingkanäle mit hoher Reichweite, direkter Kundenansprache und klarem ROI (Return on Investment). Gleichzeitig steigen die Anforderungen an ein professionelles E-Mail-Marketing

  • Strengere Datenschutzrichtlinien verlangen eine saubere Datenbasis. 
  • Neue Engagement-Signale bei großen Mailbox-Providern wie Gmail und GMX. 
  • Wachsende Erwartungen an Relevanz und Personalisierung. 
  • Der Trend zu mehr Effizienz durch KI im Marketing. 

Umso wichtiger ist eine klare Struktur, die auf Daten basiert. Wer seine Zahlen versteht, die richtigen KPIs definiert, automatisiert und mit überzeugenden Inhalten arbeitet, hat einen klaren Vorteil. Genau hier setzen unsere vier Schritte an.

Falls Sie unser Sinch Mailjet Webinar zur “Email Academy: 4 Schritte für messbares E-Mail-Wachstum in 2026 nicht kennen, finden Sie das vollständige Video auf YouTube.

Schritt 1: Smarte Ziele & KPIs für Ihr E-Mail-Marketing definieren

Eine erfolgreiche E-Mail-Strategie beginnt nicht beim Design, sondern bei klaren Zielen. Viele Unternehmen arbeiten noch immer mit zu allgemeinen Vorgaben. Für das E-Mail-Marketing in 2026 zählen vor allem folgende KPIs:

  • Öffnungsrate: Bewerten Sie die Öffnungsrate nach dem „neuen Standard“ (z.B. Apple Mail Privacy Protection) nur noch als groben Trend-Indikator, etwa zum A/B-Testen von Betreffzeilen. Beachten Sie, dass sie aufgrund technischer Verzerrungen kein verlässliches Maß für echtes Interesse mehr ist.
  • Klickrate: Werten Sie die Klickrate als den wichtigsten Indikator für echtes Engagementdetailliert pro Link und Thema aus, um zu verstehen, welche Inhalte Ihre Leser wirklich zur Interaktion bewegen.
  • Konversionsrate: Messen Sie die Konversionrate für jede Kampagne, um den direkten Erfolg Ihrer Handlungsaufforderungen zu bestimmen. 
  • Umsatz pro E-Mail: Ermitteln Sie den Umsatz pro E-Mail, um den finanziellen Beitrag Ihrer E-Mail-Marketing-Aktivitäten klar zu beziffern. 
  • Aktivitäts-Score: Überwachen Sie den Aktivitäts-Score Ihrer Kontakte, um die Gesundheit Ihrer Liste zu bewerten und inaktive Nutzer zu identifizieren. 
  • Wachstumsrate der aktiven Empfänger: Behalten Sie die Wachstumsrate Ihrer aktiven Empfänger im Auge, um sicherzustellen, dass Ihre Liste nicht nur wächst, sondern auch engagiertbleibt.

Wichtig ist, realistische Ziele zu definieren: 

  • Welche Kennzahlen können Sie wirklich beeinflussen? 
  • Welche Metriken dienen dem reinen Monitoring und welche der echten Steuerung Ihrer Newsletter-Performance
  • Welche KPIs zeigen Ihnen, ob Ihre Inhalte für Ihre Zielgruppe relevant sind? 

Eine klar definierte KPI-Struktur reduziert Streuverluste und schafft den nötigen Fokus, um Ihr E-Mail-Marketing zu optimieren.

Schritt 2: Newsletter-Performance richtig messen und interpretieren

Zahlen zu sammeln ist einfach. Sie richtig zu interpretieren, ist der entscheidende Schritt für messbares E-Mail-Wachstum. Viele Marketer kennen folgendes Muster: Hohe Öffnungsraten, abergeringe Klickraten und dadurch nur mittelmäßige Conversions.

Das ist meist kein Zustellbarkeitsproblem, sondern ein Relevanzproblem

Stellen Sie sich zur Analyse folgende Fragen: 

  • Was passiert nach dem Öffnen der E-Mail? 
  • Welche Inhalte und Call-to-Actions führen zu Interaktionen? 
  • Welche Zielgruppen reagieren konsistent positiv auf Ihre Kampagnen? 
  • Bei welchen Segmenten gibt es Abbrüche? 

2026 geht es nicht darum, „mehr zu messen“, sondern die richtigen Daten zu verstehen und darauf zu reagieren. Das ist der Kern von datengestütztem E-Mail-Marketing.

Schritt 3: Wachstum mit Personalisierung und Automatisierung steigern

Nachhaltiges Wachstum entsteht durch relevante Inhalte im richtigen Moment. Die effektivsten Hebel dafür sind Personalisierung und E-Mail-Automatisierung

1. Personalisierung: 

  • Regionale oder sprachliche Anpassungen für eine gezielte Ansprache. 

2. Segmentierung: 

  • Aktivitätsbasierte Zielgruppen (z. B. „aktive Klicker“ vs. „passive Leser“). 
  • Verhaltenstrigger (z. B. basierend auf Website-Besuchen). 

3. Automatisierung: 

  • Professionelle Willkommensserien für neue Abonnenten. 
  • Warenkorbabbrecher-Workflows zur Umsatzrettung. 
  • Reaktivierungs-Kampagnen für inaktive Kontakte. 

Automatisierte Flows gehören 2026 zu den größten Wachstumstreibern im E-Mail-Marketing, da sie ohne zusätzlichen Ressourceneinsatz skalieren. 

Schritt 4: Effizienz gewinnen: KI und smarte Workflows nutzen

Effizienz ist ein zentraler Erfolgsfaktor. Mit klaren Prozessen, vordefinierten Vorlagen und KI-gestützter Unterstützung lassen sich Kampagnen schneller erstellen und konsistenter optimieren.

Hier kommt Ihr entscheidender Vorteil ins Spiel: Der Mailjet KI-Assistent. Er ist direkt in Ihren Editor integriert und steigert Ihre Effizienz auf mehreren Ebenen:

  • Erstellt E-Mail-Vorlagen in Sekunden: Beschreiben Sie einfach Ihre Kampagnenidee (z. B. „Sale für Sommerschuhe“) und unser KI-Assistent entwirft eine passende, voll anpassbare Vorlage – die perfekte Basis für einheitliches Branding und schnelles Arbeiten.
  • Schreibt klickstarke Betreffzeilen und Texte: Ob eine kreative Betreffzeile oder ein ganzer Textblock – Ihr KI-Assistent überwindet jede Schreibblockade und liefert Ihnen überzeugende Vorschläge direkt im Editor.

Je klarer die Struktur und je smarter die Werkzeuge, desto schneller können Teams skalieren – ein entscheidender Vorteil in einem zunehmend datengetriebenen Umfeld.

FAQs zum Webinar

Während der Live-Session gab es viele hervorragende Fragen, für die am Ende die Zeit nicht mehr reichte. Das holen wir nun nach.

Gibt es eine Anleitung zur Verknüpfung von Google Analytics und Mailjet, um die Conversions auszuwerten?

Ja, das ist über UTM-Parameter ganz einfach möglich. In den Kampagnen-Einstellungen von Mailjet können Sie die Google-Analytics-Nachverfolgung aktivieren. Mailjet fügt dann automatisch die passenden UTM-Parameter an alle Links in Ihrer E-Mail an. So können Sie in Google Analytics (GA4) genau nachvollziehen, welche Besuche, Interaktionen und Conversions von Ihrer Mailjet-Kampagne kamen.

Wie kann ich segmentieren?

Mit der Segmentierung in Mailjet können Sie Ihre Kontaktliste in kleinere, zielgenaue Gruppen aufteilen. Sie können Segmente basierend auf verschiedenen Kriterien erstellen:

  • Kontaktmerkmale: Segmentieren Sie nach Eigenschaften wie Wohnort, Sprache oder dem Datum der Anmeldung.
  • Kampagnen-Verhalten: Erstellen Sie Gruppen von Kontakten, die eine bestimmte Kampagne geöffnet oder einen bestimmten Link geklickt haben.
  • Kombinationen: Sie können auch komplexe Segmente bilden, z. B. „Alle Kontakte aus Berlin, die in den letzten 3 Monaten mindestens eine E-Mail geöffnet haben“.

Diese Funktion finden Sie im Bereich „Kontakte“ unter „Segmente“.

Werden die Bots im Premium Plan automatisch rausgefiltert?

Die Systeme von Mailjet sind darauf ausgelegt, Ihnen möglichst genaue Engagement-Daten zu liefern und ungültigen Traffic zu minimieren. Die zuverlässigste Metrik für echtes Engagement ist und bleibt die Klickrate, da Klicks nicht von Bots oder Datenschutzfunktionen simuliert werden können.

Was sind die Gründe für Soft- und Hard-Bounces und welche Prozentsätze sind normal?

  • Hard-Bounce: Ein permanenter Fehler, z. B. die E-Mail-Adresse existiert nicht. Mailjet blockiert diesen Kontakt sofort, um Ihre Absender-Reputation zu schützen. Eine Hard-Bounce-Rate sollte unter 2 % liegen. Höhere Raten sind ein Warnsignal für eine veraltete Liste.
  • Soft-Bounce: Ein temporäres Problem, z. B. das Postfach des Empfängers ist voll. Mailjet versucht in solchen Fällen eine erneute Zustellung.

Ein Bounce wird fast immer durch ein Problem auf der Empfängerseite verursacht, nicht durch Mailjet. Eine hohe Bounce-Rate ist ein klares Zeichen dafür, dass Ihre Kontaktliste bereinigt werden muss.

Wie groß sollte die Stichprobe für A/B-Tests sein?

Das hängt von Ihrer Listengröße ab. Eine gute Faustregel ist, mindestens 20 % Ihrer Gesamtliste für den Test zu verwenden (also 10% pro Variante). Mailjet wählt dann zufällig Empfänger für die Testgruppen aus. Nach einer von Ihnen festgelegten Zeit wird die erfolgreichere Variante automatisch an die restlichen 80 % der Liste gesendet. Bei kleineren Listen kann auch ein 50/50-Split sinnvoll sein, bei dem Sie die Ergebnisse im Nachhinein selbst auswerten.

Kann ich die A/B-Tests nur mit dem KI-Generator machen?

Nein, A/B-Tests sind eine Kernfunktion von Mailjet und funktioniert völlig unabhängig vom KI-Assistenten. Sie können damit manuell erstellte Betreffzeilen, Absendernamen oder sogar komplett unterschiedliche E-Mail-Inhalte testen. Der KI-Assistent ist jedoch ein hervorragendes Werkzeug, um schnell kreative Varianten für Ihre Tests zu generieren.

Was bedeutet genau geklickt und geöffnet? Sind Klicks = automatisch geöffnet?

  • Geöffnet: Die E-Mail wurde geöffnet und die darin enthaltenen Bilder (inklusive eines unsichtbaren Tracking-Pixels) wurden geladen.
  • Geklickt: Ein Empfänger hat aktiv auf einen Link in Ihrer E-Mail geklickt.

Um einen Link zu klicken, muss die E-Mail zwangsläufig zuerst geöffnet werden. Daher ist jeder Klick auch immer eine Öffnung. Der Umkehrschluss gilt aber nicht. Ein Klick ist ein viel stärkeres Signal für echtes Interesse als eine reine Öffnung.

Was kann ich als Absender tun, wenn E-Mails im Spamfilter landen?

Wenn Ihre E-Mails im Spam landen, sollten Sie folgende Punkte überprüfen:

  1. Authentifizierung: Sind SPF, DKIM und DMARC korrekt für Ihre Absenderdomain eingerichtet? Das ist die absolute Grundlage.
  2. Listenhygiene: Entfernen Sie regelmäßig inaktive Kontakte und nutzen Sie ein Double-Opt-in-Verfahren.
  3. Inhalte: Vermeiden Sie typische Spam-Merkmale wie exzessive Großschreibung, zu viele Ausrufezeichen oder irreführende Betreffzeilen.
  4. Engagement: Sorgen Sie dafür, dass Ihre Inhalte so relevant sind, dass Empfänger sie gerne öffnen und klicken. Ein hohes Engagement signalisiert den Providern, dass Ihre Mails erwünscht sind.

Müssen die Kontaktdaten in Mailjet hinterlegt sein?

Das kommt auf den Anwendungsfall an:

  • Für Marketing-Kampagnen (Newsletter etc.): Ja, hier ist es der Standard und die beste Vorgehensweise. Sie verwalten Ihre Kontakte in Listen direkt in Mailjet, um Funktionen wie Segmentierung und detaillierte Statistiken voll nutzen zu können.
  • Für Transaktions-Mails (via API/SMTP): Nein. Bei Mails wie Passwort-Resets oder Bestellbestätigungen werden die Empfängerdaten per API-Aufruf übergeben. Die Kontakte müssen hierfür nicht permanent in einer Mailjet-Liste gespeichert sein.

Fazit: So wird Ihr E-Mail-Marketing 2026 zum Erfolg 

Ob SaaS, E-Commerce, Agentur oder B2B; eine messbare, strukturierte und datengestützte E-Mail-Strategie ist der Schlüssel, um Reichweite, Engagement und Konversionsraten nachhaltig zu steigern. Wer 2026 erfolgreich sein möchte, sollte jetzt beginnen, KPIs neu zu definieren, relevante Inhalte zu priorisieren und automatisierte Workflows auszubauen.

Kostenlose Weiterbildung: Email Academy jetzt ansehen 

Die gesamte Session „4 Schritte für messbares E-Mail-Wachstum in 2026“ steht Ihnen ab sofort als Aufzeichnung zur Verfügung. Vertiefen Sie Ihr Wissen und starten Sie mit einer klaren E-Mail-Strategie ins neue Jahr.